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Getupfte Möbelknöpfe bei kinder räume

moebelgriffe

Ich habe alles richtig gemacht: Im Alter von neun Jahren schluckten meine beste Freundin und ich wie Pippi Langstrumpf die Krummelus-Pille gegen das Erwachsenwerden. Große Menschen passen leider nicht in die schönen Betten und auf die filigranen Sessel, die es bei kinder räume zu kaufen gibt. Zumindest die bunten, gepunkteten Möbelgriffe passen auch an Erwachsenen-Kleiderschränke, denn leider bin ich doch gewachsen. Das könnte daran gelegen haben, dass meine Krummelus-Pillen nur mit Zuckerguss überzogene Schokobonbons waren. Die bunten Knöpfe sind für alle Kinder und außerdem für Erwachsene, bei denen die Krummelus-Pille wie bei mir eine partielle Wirkung gezeigt hat.

Hier geht es zum Blog des Möbelladens für Kinder.

Foto: kinder räume

Event-Tipp: imm Möbelmesse in Köln

[singlepic=136,350,270,,]Das Herz aller Sofa-Probesitzer und Bettenfederungs-Tester schlägt höher bei dieser Nachricht: am kommenden Wochenende – Samstag, den 24. und Sonntag den 25. Januar 2009 – können sie ihrer Lust fast unbegrenzt frönen. Die Möbelmesse imm in Köln öffnet ihre Türen fürs breite Publikum. Da lässt es sich reihenweise auf Couchfedern schaukeln und hinter leere Schranktüren schauen. Besonders spannend sind die Wohnkonzepte der Zukunft, die auf dem Event vorgestellt werden. Da gibt es Sofas in Farben, als hätten dafür Außerirdische ihr Fell hergeben müssen und kleine Wunderschränke, in denen sich die Schaltzentrale ganzer Raumschiffflotten verstecken kann. Wem jetzt schon der Arm zuckt, kann mir vielleicht verraten, warum man in Möbelausstellungen so viele Menschen sieht, die neugierig Schranktüren öffnen und wieder schließen, hinter denen sie garantiert keine Schätze finden werden.

[singlepic=137,320,240,,left]Möbelmesse imm in Köln, Samstag, 24. und Sonntag, 25. Januar 2009, 9 bis 18 Uhr. Tageskarte 13 Euro, Familienkarte 29 Euro. Wer die Eintrittskarten im Vorverkauf erwirbt, spart Geld.

Achtung: das Posting zur IMM Cologne für 2010 findet Ihr hier. Die Eintrittspreise haben sich geändert.

Shopping-Tipp: Futuristische Antiquität

[singlepic=106,320,240,,]Wer beim Stichwort Antiquitäten an viktorianische Eichenschränke in Pechschwarz lackiert denkt, wird von City-Furniture angenehm überrascht. Der belgische Shop zeigt, wie zukunftsweisend der Retro-Look bei Möbeln und Lampen sein kann. Diese Gigi Caprioli-Lampe ist aus den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts und könnte so auch bei Captain Picard in seinem Privat-Quartier auf der Enterprise stehen. Er würde in ihrem Schein einen guten Earl Grey genießen und Moby Dick lesen. Die beiden Halbkugeln und der Lichtschein dazwischen würden Jean-Luc Picard sicherlich an den Anblick des Planeten Saturn erinnern. Insgesamt wurden damals nur 100 Stück dieser Lampen hergestellt, eine davon verkauft jetzt City-Funriture, die anderen 99 schwirren hoffentlich noch irgendwo auf unserem Heimatplaneten rum.

Vintage Möbel und Lampen bei City Funiture

Fotos: City -Furniture.be

Abenteuer Schuhkauf

Gestern habe ich im Fernsehen ein Moderatorenpaar erlebt, das eine halbe Stunde lang auf sämtlichen Klischees zum Thema Frauen und Schuhe rumkaute. Die Fernsehsendung stand ganz im Zeichen der Schuhmesse GDS, die zurzeit in Düsseldorf stattfindet. Doch stimmt es eigentlich, dass Frauen Schuhfanatikerinnen sind? Rennen wir tatsächlich in jeden Laden, um 50 Paar zu probieren und davon 20 zu kaufen? Ich gebe zu, in Männer-Schränken stehen im Durchschnitt weniger Treter. Aber das bedeutet ja nicht, dass Männer keine Schuhe mögen. Nach einer Studie von TNS Emnid aus dem Jahr 2005 lautet bei 15 Prozent der Frauen Schuhekaufen die Antwort auf die Frage nach dem Hobby. 44 Prozent der Männer werden beim Betreten eines Schuhladens nervös. Doch ich bin sicher, dass auch Männer Schuhe lieben – auf einen andere Weise als Frauen.

Nicht an der Kö in Düsseldorf, sondern in der Altstadt gibt es einen kleinen Schuhladen, in dem ich fast mit einer rituellen Andacht ein Paar Schuhe zur Kasse trug. Knöchelhohes Leder, verziert mit zwei matten Knöpfen und das ganze für 180 Euro. Das ist für meine Verhältnisse unverschämt viel Geld. Die Verkäuferin wickelte die Schuhe in rascheliges Seidenpapier, dann kamen sie in einen großen Karton. Als sie mir die Quittung in einen rosa Umschlag gepackt separat reichte, kam mir der Gedanke, dass ich wohl zu viel Geld ausgegeben hatte. Als ich mich über die Ladentheke beugte, um die Tüte in Empfang zu nehmen und ich ins Leere griff, weil die Verkäuferin damit abgehauen war, wusste ich, dass ich zu viel Geld ausgegeben hatte. Sie stakste mit meinen Schuhen in Richtung Tür, um mir dort meine Tüte in die Hand zu drücken. Ich rannte ihr voller Entrüstung hinterher und riss ihr meine neue Errungenschaft aus der Hand. Ich glaube, in diesem Augenblick erkannte jeder im Laden, dass ich keine Stammkundin war.

Warum sind Frauen so sehr von Schuhen fasziniert? Vielleicht ist es der Wandel von der Läuferin, die auf Sneakern dem Bus hinterher sprintet zum Vamp auf High Heels. Erst der Schuh macht’s möglich. Nicht nur, dass ein passender Schuh ein Outfit veredelt, sondern auch Gang und Haltung verändern sich. Marilyn Monroe wippte nur dank schwindelerregender Absätze bei jedem Schritt mit ihrem Hintern. Trippeln in Riemchensandalen verführt so manchen Mann. Anschließend liegt er seiner Angebeteten zu Füßen und somit quasi auf Augenhöhe mit ihren Tretern. Männer sind also auch Schuhen verfallen – nur nicht ihren eigenen. Das sind die Traumprinzen, die ihrem Aschenputtel den gläsernen Pantoffel hinterher tragen. Und ein kleiner Trost bleibt den Männern mit Angst vor Schuhläden: Wenn 15 Prozent der Frauen Schuhekaufen zum Hobby haben, dann gibt es 85 Prozent, bei denen das nicht der Fall ist.