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Wenn ich mich morgens unter Ächzen aus meinem Bau schäle, ist es draußen finster und kalt. Deswegen renne ich zielgerichtet in mein winziges Badezimmer und drehe als erstes die Heizung auf, bevor ich unter die heiße Dusche springe. Dann muss ich mich später nicht zitternd unterm Handtuch verkriechen, sobald ich fertig geduscht bin. Es ist schön mollig warm. Doch beim Griff zum Cremetopf im Schrank, kommt die kalte Ernüchterung. Das Geschmiere fühlt sich auf der Haut an, als ob ich mir eine Kröte durchs Gesicht zöge. Ich warte bereits seit Jahren auf eine gute Seele, die für mich selbsterwärmende Hautcreme erfindet. Wenn ich halbwegs faltenfrei durch den Winter kommen will, sollte möglichst bald irgendein Chemiker meinen Wunsch erfüllen. Bitte liebe Kosmetik- und Pharmakonzerne, liebe Chemieriesen und was es noch gibt: erfindet die warme Wintercreme für mein Gesicht. Ich habe keine Lust auf Kröten. Ich entwickle sonst Paranoia. Es quakt aus meinem Badezimmerschrank. Und nein: wenn ich den Cremetopf küsse, schlüpft kein Prinz heraus.

Foto: EstherT/Pixelio