von admin | Samstag, 13. Dezember 2008 | Mode, Shopping-Tipp
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Die 30 Paar Hände, die für dieses Label die Nadel und noch viel mehr schwingen, gehören Studierenden der FHTW-Berlin. Bei 30paarhaende handelt es sich um ein interdisziplinäres Studienprojekt bei dem Studenten und Studentinnen der Fachbereiche Gestaltung, Technik und Wirtschaft zusammenkommen, um gemeinsam für ihre eigene Übungsfirma zu arbeiten. Vom Entwerfen der Modekollektion bis zu deren Vermarktung gehört die gesamte Palette der späteren Berufspraxis in der Modewelt damit zum Studienalltag. Das erspart sicherlich so manchem den späteren Sprung ins kalte Wasser und beschert allen Modefans eine Kollektion, die bis ins kleinste Detail recht edel und elegant ist. Das Team von 30paarhaende hat sich vor allem den gut tragbaren Klassikern gewidmet und versieht Kostüm, Bluse oder Hosenanzug mit kleinen Rafinessen. So ist der Look auf den ersten Blick zeitlos schick und auf den zweiten ungewöhnlich und innovativ. Jahr für Jahr setzt sich die Belegschaft des Studentenlabels neu zusammen und bringt immer wieder kleine Überraschungen hervor.
Label der Berliner Modestudenten 30paarhaende
Fotos: 30paarhaende/David Ulrich
von admin | Donnerstag, 11. Dezember 2008 | Shopping-Tipp, Wohnen und Einrichten
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Es gibt sehr unterschiedliche Arten, sich hinzusetzen. Die vielen verschiedenen Sitzgelegenheiten aus der Designschmiede Moooi führen das sehr anschaulich vor Augen. Das Wort „mooi“ ist Niederländisch und heißt ins Deutsche übersetzt „schön“. Soweit ich gelesen habe, soll das dritte o im Namen des Herstellers für eine Steigerung stehen – also sehr schön. Ein wichtiger Besucher kommt? Da bietet sich vielleicht der V.I.P. Chair an? Es war ursprünglich das Büro des niederländischen Designers Marcel Wanders aus dem das Label Moooi entstand. Er selbst entwarf im Jahr 2000 diesen Stuhl. Der ideale Sitzplatz für alle Promis, die sich zum Weihnachtskaffee ankündigen.
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Vielleicht möchte der Weihnachtsbesuch nach fünf Stück Sahnetorte etwas gemütlicher sitzen und einen kleinen Kirschlikör genießen? Entspannen und gleichzeitige Haltung bewahren – das verspricht Mellow. Polster auf Eiche sorgen für den Mittelweg zwischen Sessel und Stuhl. Mellow von Moooi ist ebenfalls ein Entwurf von Marcel Wanders. Das Modell ist ein Jahr jünger als sein Kollege der V.I.P. Chair.
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Solange der Besuch nicht zu tief ins Kirschlikör-Glas schaut, wird er oder sie gerne noch eine Zigarre schmauchen und sich dabei genüsslich auf dem Smoke Chair von Moooi zurücklehen. Der Name des Sessels erklärt sich durch die ungewöhnliche Verarbeitung der Holzoberfläche – ist also auch für Nichtraucher geeignet. Die Behandlung mit Feuer verleiht ihm eine charaktervolle Textur. Entworfen hat dieses barocke Prachtstück Maarten Baas im Jahr 2001.
Möbel und Wohnaccessoires von Moooi
Fotos: Moooi
von admin | Montag, 8. Dezember 2008 | Allgemein, Persönlich
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Niemand kann behaupten, die Adventszeit glücklich verlebt zu haben und dabei gertenschlank geblieben zu sein. Die Zeit, in der man sich eine kugeligen Weihnachtswampe anfuttert, ist die glücklichste im Jahr. Schließlich habe ich im vorvergangenen Sommer eine Diät gemacht, die bis jetzt vorgehalten hat. Ich habe immerhin sieben Kilo abgespeckt. Das meiste davon verschwand von meinem Bauch – vom Bereich rund um den Nabel genauer gesagt. Woran ich zu Beginn meiner Diät nicht gedacht hatte, war die Tatsache, dass ich Volumen für ganze zwei Kleidergrößen verloren habe. Abnehmen hat also nicht nur Vorteile. Jetzt bin ich gerade dabei, wieder dafür zu sorgen, dass mir meine frühere Kleidung wieder passt. So lange ich beim Fernsehen, wenn ich gemütlich auf dem Sofa liege nicht unter Einschränkungen des Sichtfelds leide, bin ich glücklich. Wenn sich der Berg zu sehr in meinen Blick schiebt, werde ich die nächste Diät machen. Aber ist das nicht auch eines der Dinge, die Weihnachten einen tieferen Sinn verleihen? Sich glücklich futtern und dafür einen Grund haben.
Foto: Pixelio/Michael Franke
von admin | Samstag, 6. Dezember 2008 | Allgemein, Lifestyle & Kultur
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Mein Herzallerliebster hat seinen geheimen Weihnachtswunsch in einem sehr schönen Text verarbeitet. Leider fehlt mir das nötige Geld und ihm der robuste Magen dafür.
Was tun, wenn der Ferrari ausgereizt, jeder Achterbahn-Looping befahren, und auch die letzte Schlucht von bestgelaunten Bungeejumpern aus Oer-Erkenschwick in Beschlag genommen wurde und noch reichlich Geld von der letzten Shopping-Tour übrig ist? Ein exklusives Weihnachtsgeschenk findet sich im Osten. Die Luftwaffe der Russischen Föderation hat Möglichkeiten für einen zusätzlichen Nebenverdienst entdeckt. Sie bietet Rundflüge der besonderen Art an. Für etwa 12.000 bis 14.500 Euro kann Frau ihrem Liebling einen Flug schenken, der in den Achtzigern jedem NATO-Geheimdienstler das kalte Kriegerherz gewärmt hätte: Einen Flug mit der Mikoyan-Gurevich 29, kurz MiG 29.
Der Flug des Lebens
Willkommen auf der Luftwaffenbasis SOKOL in Nizhni Novgorod. Ein gut gelaunter Offizier – nennen wir ihn Juri – reicht einen knapp geschnittenen Anti-G-Anzug, klopft aufmunternd auf die Schulter seines westeuropäischen Passagiers und sagt: „ВИДАТЬ СОКОЛА ПО ПОЛЁТУ“. Das heißt soviel wie „Einen Falken erkennt man am Flug“ – es handelt sich um eine alte slawische Weisheit. Aufs Wissen und Können unserer östlichen Nachbarn sollte man sich verlassen wenn Minuten später der Nachbrenner faucht und der frühere Albtraum der NATO-Länder mit Passagier an Bord dem russischen Himmel entgegenschießt. Für „Take my breath away“- Gesumme bleibt kaum Zeit. Bevor die Aussicht genossen werden kann, drückt Juri den Schubregler nach vorn und legt die MiG in eine enge Kurve – erst sechs, dann sieben und schließlich acht G pressen den Abenteuerlustigen in den Sitz. Danach kommen die Rollen. Wieder und wieder dreht sich der rote Falke um seine Achse und die Eingeweide drehen sich munter mit. Kommt zu diesem Zeitpunkt ein wenig Übelkeit auf und man hat das Gefühl, das russische Frühstück drängt es in die Spucktüte, sollten man sich an die Vorabeinweisung auf dem Rollfeld erinnern. Da keine gut gefüllte Spucktüte flugsicher im engen Cockpit deponieren werden kann, muss der eigene Overall als Behältnis dienen. „Bisher hat jeder gekotzt“, lacht Juri in seine Sauerstoffmaske.
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Helden
Die Mikoyan-Gurevich hebt ihre Nase und beginnt einen 45-Grad Steilflug. Am Scheitelpunkt der Parabel klackt die G-Anzeige auf Null – Schwerelosigkeit. Mit mittlerweile lockerem Handgriff vergewissert sich der Passagier, dass der Overall mit seiner Füllung wieder ordnungsgemäß verschlossen ist und genießt ein Gefühl der Leichtigkeit. Der Magen gibt mangels Inhalt Ruhe und jedem dürfte es mittlerweile egal sein, wo oben und unten ist. Nach 45 Minuten Heldenflug berühren die Räder der MiG wieder sicheren Boden. Ein relaxt lachender Juri überreicht einen frischen Overall, einen Wodka und eine Rohschnitt-DVD mit den besten 8G-Grimassen in 16:9. Zuhause genießen wir dann das Helden-Gekotze in Zeitlupe.
P.S. Mein Freund hat mir folgendes erklärt: Das russische Wort Sokol bedeutet auf Deutsch Falke. Und nach dem Sprichwort ist ein Falke erst als solcher erkennbar, wenn er fliegt, also in Aktion ist. Auf den Menschen übertragen bedeutet dies, man erkennt ihn an seinen Taten.
Fotos: Wikipedia
von admin | Donnerstag, 4. Dezember 2008 | Shopping-Tipp, Wohnen und Einrichten
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Zum davon schweben: Der Chef nervt, die Kollegen reden zu viel und vor der Tür warten jede Menge Kunden mit unbequemen Fragen? Wenn es nach der Designerin Monica Förster aus Schweden ginge, würden wir in solchen Situationen gelassen vom Schreibtisch aufstehen, zu einer schmalen Tasche greifen, weiße Stoffbahnen hervorholen und unser Luftschloss aufpusten. Wer in dem weißen Zelt – genannt Cloud – mit einer Grundfläche von fünf mal 4,30 Metern liegt, fühlt sich, als würde er auf seiner großen Wolke dem Büroalltag davon schweben und alles hinter sich lassen. In solch einer Umgebung macht das Managerschläfchen gleich viel mehr Spaß. Die Zeltwände lassen genügend Licht hindurch, um darin in Ruhe sein kleines Büro aufbauen zu können. Und damit müde Managerlungen sich nicht überanstrengen, ist Cloud mit Hilfe des elektrischen Gebläses innerhalb kürzester Zeit aufgepustet. Weil kein Gestänge das Zelt stützt, bleibt das Gebläse die ganze Zeit über in Betrieb. Mag der Anblick des Nylontraums in Konferenzzimmern und Bürofluren etwas surrealistisch anmuten, zumindest die neidischen Blicke der Kollegen muss man nicht ertragen, wenn man sich in Cloud verkriecht. Der Traum in Weiß kann preislich fast schon mit richtigen Häusern mithalten: Etwa 4.500 Euro kostet Cloud.
Möbel und Wohnaccessoires von Monica Förster
Fotos: Monica Förster