Die Mode versucht oft, farblich mit der Natur gleichzuziehen. In diesem Herbst dominieren Brombeertöne bei den aktuellen Kollektionen. Mich faszinieren eher die strahlenden Gelbtöne und dazwischen hin und wieder ein knallendes Rot. Ich bin über den Duisburger Friedhof am Sternbuschweg gelaufen, habe mich bei diesen Fotos vom Wetter inspirieren lassen und am vergangenen Montag meine Küche gestrichen. Decke und Wände sind weiß, nur die Fensterseite ist Knallrot geworden – passend zum Herbst, wie ich finde. Jetzt fühlen sich meine Arme so an, als würden sie rechts und links über den Boden schleifen und ich muss zum Trinken die Tasse mit beiden Händen zum Mund führen. Früher habe ich sechs sieben Stunden täglich Theater-Prospekte grundiert. (Das sind die hinteren riesigen Leinwände auf der Bühne). Aber die waren am Boden festgenagelt und hingen nicht über meinem Kopf. Ich wünsche Euch ein wunderschönes Herbstwochenende. Und drückt mir bitte die Daumen, dass ich mir am Wochenende wieder selbstständig die Zähne putzen kann. Unten nach dem Klick gibt es weitere Herbstfotos von meinem Spaziergang und ein Bild meiner Küchenwand …
Ein bisschen Wehmut kommt im Herbst auf. Kein Wunder, dass so viele Dichter sich von dieser Jahreszeit inspirieren ließen.
Auf dem Friedhof am Sternbuschweg führen mehrere Alleen zur Kapelle in der Mitte.
Und so rot ist meine Küchenwand geworden. Das Foto ist aus nächster Nähe geschossen, damit Ihr nicht das Renovierungschaos drum herum sehen müsst.
Du hättest mal ein paar Bilder im Wald machen sollen, unter den Laubbäumen spielt sich ein schönes Farbenfeuerwerk ab.
Diese schön grünen Farben 🙂