Duisburgs Straßen waren im Mittelalter selten gepflastert, wenn überhaupt gab es einige Holzstege zum Laufen. Darauf türmten sich Unrat, Schlamm und Exkremente, denn weder Abwasserkanäle noch die Duisburger Müllabfuhr sorgten für Sauberkeit. Wer damals seine feinen Schuhe schonen wollte, zog deswegen Überschuhe an, sogenannte Trippen. Das waren Holzschuhe mit Lederriemen, die man über die sehr empfindlichen Schuhe zog. Die Sohle war etwas dicker und bestand meist, wie hier zu sehen ist, aus einem höheren Absatz und einem weiteren Keil auf Höhe des Fußballens. So konnten weder Schmutz noch Kälte an die Füße kommen.
Mittelalterliche Schuhe waren meist aus Stoff gefertigt und verfügten über eine dünne Ledersohle. Das machte das Tragen von Trippen nötig. Diese hier sind im Duisburger Kultur- und Stadthistorischen Museum ausgestellt. Als man sie fand, hatten sich die Lederriemen längst zersetzt, aber die alte Holzsohle ist gut erkennbar. Am Sonntag war ich im Museum und habe dieses Foto geschossen, bevor ich ins Wahllokal rannte und dort meine Kreuze gemacht habe.
Da lobe ich mir doch meine Louboutins 😉
ja das waren noch Zeiten gewesen, aber diese Holzschuhe die hielten dafür auch umso länger als heute. Wobei ich aber sagen muß: Das ich dieses heute nicht mehr wirklich tragen würde 😉
total schön, dass du so etwas bloggst!!
und sehr interessant. da juckts mir wieder in den füssen mir ein museum anzusehen!!
warst du in einem oder ist das bild aus dem netz??
Das Foto habe ich im Stadthistorischen Museum in Duisburg gemacht. Hier sind noch mehr Fotos von meinem Ausflug: http://www.kultur-bunny.de/kultur-und-stadthistorisches-museum-in-duisburg
Mittelalterliche Schuhe waren keineswegs aus Stoff, sondern aus Leder wie unsere heutigen Schuhe.
Nur wurden Sie auf links genäht, deshalb heißen sie auch Wendeschuhe. Daher kommt auch das Sprichwort “ Andersrum wird ein Schuh draus“