Und wieder verbringe ich meinen kostbaren Samstagvormittag damit, meine Socken zu sortieren. Die Waschmaschine hat statistisch betrachtet jeden Zweiten davon gefressen. Ich hatte schon erzählt, dass das Schleudermonster Socken in einem Zeit-Raum-Kontinuum verschwinden lässt. Die Strümpfe tauchen in einer fremden Waschmaschine zu einer anderen Zeit wieder auf. Doch mittlerweile bin ich mir sicher, dass die Waschmaschine meine Socken nur schluckt. Wenn sie das wenigstens paarweise täte, könnte ich mir die Suche sparen. Eben meine ich ein zufriedenes Gurgeln von ihr gehört zu haben. Es klang in meinen Ohren so satt …
Steckt nicht in jedem von uns ein kleiner Alan? Speziell an Freitagen verspüre ich den Drang, auf den Schreibtisch zu klettern und mich von dort oben auf meine Kollegen zu werfen. Leider weiß ich nicht, ob sie mich so schön auffangen, wie die Tortilla Chips es mit Alan in diesem Werbespot tun. Wem die Abenteuerlust im Magen knabbert, während er sämtliche Produkte fein säuberlich am Regalrand positioniert, Statistiken errechnet oder was auch immer tut, sollte seinen Freiheitsdrang noch ein bisschen aufschieben. Heute ist Freitag und Ihr dürft ab etwa 17 Uhr Held sein. Das ganze Wochenende lang.
Schenkt man den Interpretationen mancher meiner Freunde Glaube, dann muss man davon ausgehen, dass Friseure einen Menschen von Grund auf verändern können. Ich habe mir die Haare abschneiden lassen und mich damit schutzlos mancher Deutung ausgesetzt. Demnach steht diese äußerliche Veränderung im tiefen Zusammenhang mit weiteren Brüchen in meinem Leben. Eigentlich müsste es jetzt einen neuen Mann an meiner Seite geben, ich sollte einen Umzug in eine weit entfernte Stadt planen oder wenigsten einen neuen Job präsentieren. Die hübsche schwarzhaarige Friseurin mit großen Ohrringen hat in mein Leben eingegriffen, indem sie fast einen halben Meter Haar abgeschnitten hat. Anschließend lenkte sie per Glätteisen meine neue Frisur in rechte Bahnen. Sonst tendiert das, was auf meinem Kopf wächst, eher zu S-Kurven. Ab jetzt wird in meinem Leben alles ganz anders und viel besser. Eine Stunde auf dem Frisierstuhl ersetzt die jahrelange Psychotherapie.
herzlichen Glückwunsch zu Deinem ersten Geburtstag. Ich und Du, wir haben harte Zeiten überstanden, verdrückten gemeinsam eine Träne, wenn nur ein oder zwei Besucher am Tag bei uns vorbeischauten und freuten uns, als nach fünf Monaten erstmalig die 100er Zugriffsmarke überschritten war. Mittlerweile gilst Du als hipper Hase im Web und Deine Sprünge werden weiter und höher.
Allen Lesern lieben Dank für Eure Aufmerksamkeit und fürs Kommentieren. Bleibt uns treu.
Gestern fand ich auf meiner Treppe ein Prachtpaket vor: rund zwei Kilogramm schwer, 30 Jahre alt. Die deutsche Vogue feiert drei Jahrzehnte Berichterstattung zu Mode und Lifestyle mit einer dreibändigen Oktober-Ausgabe. Jede davon kommt auf 732 Seiten, was ein Gesamtvolumen von 2196 Seiten ausmacht. Passend zum Land ist das Cover jeweils in Rot, Gold und Schwarz gestaltet. Auf meiner Treppe lag die rote Vogue, die von Peter Lindberghs Fotografien dominiert wird. In den anderen Heften durften sich Karl Lagerfeld und Bruce Weber austoben. Ganz trendbewusst will die Jubiläums-Vogue keinen Rückblick sondern einen Ausblick auf kommende Mode liefern. Auf den ersten Blick findet sich im Heft Werbung von anscheinend jedem Label, das in den vergangenen 30 Jahren Anzeigen gebucht hat. Die Fotoserie unter dem Titel „Liebe, Hass, Wahnsinn“ zeigt Fotos von Lindbergh aus den Jahren 1989 bis 2009, die fast ausnahmslos in Berlin entstanden sind. Das meiste davon ist in Schwarz-Weiß, spielt mit Schärfe und Unschärfe und typisch für Lindbergh sind langbeinige Frauen und diese Nacktheit in den Gesichtern.
Wer sich die drei Bände ab 10. September am Kiosk kaufen möchte, sollte eine große Tasche und einen kräftigen Begleiter mitnehmen. Leichter ist es, man bestellt sich die Jubiläums-Vogue zum Setpreis mit oder ohne Schuber ins Haus.
Ein bisschen verspätet sind hier die versprochenen Fotos der Eisbach-Surfer im Englischen Garten in München. Wir sind den ganzen Tag kreuz und quer durch die sonnige Stadt gelaufen und wollten uns danach so wie halb München es tat, im Englischen Garten erholen. Am Eisbach entlang kommt man zu einer Brücke unter der das Wasser hervorströmt. Vor einem Schild mit der der Aufschrift „Das Einhängen von Gegenständen zum Zwecke des Surfens ist strengstens verboten“ stellen sich die Wellenreiter auf ihre Bretter.
Einen Hauch von Maui inmitten der City. Nur auf Neopren wollen die Surfer nicht verzichten. Anscheinend ist das Wasser deutlich kühler als an Hawaiis Küsten. Wir konnten uns gar nicht satt sehen und schon gar nicht aufhören zu fotografieren. Deswegen gibt es nach dem Klick reichlich Surfer-Fotos.
Ich bin Patricia Guzman. Seit 2008 blogge ich und hab mich bereits davor den Kiosk rauf und runter geschrieben. Lifestyle Bunny ist mein privates Blog über Mode, Lifestyle-Kultur und Einrichtung. Ich liebe schöne Dinge, die ich aber nicht unbedingt selbst besitzen muss. Ich bin keine Shopping-Queen, sondern finde das bewusstem Erleben von Design spannend und hoffe, Euch dafür begeistern zu können. Herzlich Willkommen.