von Patricia | Dienstag, 16. Oktober 2012 | Lifestyle & Kultur

Alexa Chung möchte nicht dass man in der Öffentlichkeit über ihr Gewicht redet und redet deswegen selbst über ihr Gewicht im Interview bei Fashionista. Gemerkt, was mir hier Probleme bereitet? Außerdem will das Model und It-Girl nicht nach ihrem Äußeren beurteilt werden. Und wonach sollten Models bewertet werden? Alexa sieht gut aus und hat einen tollen Stil. Sie sollte sich also weniger den Kopf darüber zerbrechen, was die Presse hierzu schreibt. Vielmehr würde es nicht schaden, darüber nachzudenken, welche anderen Inhalten sie liefern könnte. Vielleicht entwirft sie eine komplette Kollektion oder – auch sehr beliebt zurzeit – schreibt ein Buch? Dabei würde sie auch an Gewicht zulegen. Es handelt sich ja um Tätigkeiten, die man fast nur im Sitzen erledigt.
Hierzu auch Spiegel-Online.
Foto: Screenshot Fashionista
von Patricia | Freitag, 14. September 2012 | Lifestyle & Kultur, Persönlich

An unserem zweiten Tag in Budapest spazierten wir nach einem opulenten Frühstück unter anderem durchs jüdische Viertel. Früher konzentrierte sich hier das jüdische Leben der ungarischen Hauptstadt. Mittlerweile leben in den Jugendstilvillen nahe der Oper Gutverdiener aller Art. Vor allem gibt man sich hip. Wirklich ungewöhnliche Cafés und Kneipen bieten die eindrucksvolle Kulisse hierfür.
Nein, dieses Haus war alles andere als marode. Viellmehr hat man den Charme des alten Gemäuers erhalten, trotz umfassender Sanierung. Wer nah genug an die Fassade heran ging, konnte erkennen, dass sie nagelneu war. Dahinter war das große Café, was Ihr oben von innen seht. Vormittags saßen noch keine Besucher an den Tischen.
Koschere Restaurantschilder begrüßen heute wieder den Besucher. Lange sah man dem Stadtteil seinen Ursprung nicht mehr an. Nach Nationalsozialismus und Fall des Kommunismus kehrten auch jüdische Spezialitäten und Lebensweise zurück.
Weitere Fotos gibt es bei Facebook.
Fotos: Patricia Guzman / Lifestyle Bunny
von Patricia | Montag, 10. September 2012 | Ausprobiert, Lifestyle & Kultur, Reisen
Frühmorgens hatten wir den Flug von Düsseldorf nach Budapest genommen und obwohl es in Deutschland auch sehr warm war, erlebten wir eine Steigerung. Trockene 35 Grad Celsius empfingen uns. Mit dem Airport-Shuttle ging es ab zum Hotel und von dort zu einem ersten Rundgang durch die Budapester Innenstadt. Unsere Zungen klebten bereits am Gaumen, als wir in der Ferne das Café Gerbeaud entdeckten. Mit einer Oase in der Wüste ist das gediegene Traditionshaus eigentlich kaum vergleichbar, aber die Limonade rettet Körper und Seele änlich gut. Das mag neben dem Flüssigen an den frisch gepressten Zitronen, Eiswürfeln, der Minze und dem reichlich Süßen gelegen haben. Aber Zucker macht glücklich. Bereits Generationen haben bei Gerbeaud vornehm Süßes verspeist. Und weil es so heiß war, habe ich jeden Tag dort ein Eis gegessen, abends auch mal ein Schnitzel. Das Café ist vielleicht ein wenig teuerer als andere in der Nachbarschaft, aber die Qualität stimmt und das Ambiente ist außergewöhnlich.




Zu den Fotos: Innen hat sich das Café das Ambiente seiner Ursprungszeit bewahrt. Seit 1858 ist dies die wichtigste Adresse für Budpester Schleckermäuler. Über kleinen runden Tischen hängen Kronleuchter, darüber hohe Stuckdecken. Hinter der Kuchentheke stehen Damen, die aussehen, als würden sie nie auch nur das kleinste Stückchen naschen und bieten mit aufmunterdem Lächeln Kuchen an. Vier Tage Aufenthalt haben allerdings nicht genügt, um sich einmal quer durch die Kuchentheke zu essen. Es ist auch nicht ganz so preiswert, aber es lohnt sich, sein Geld hier zu investieren. Besonders die Limonade empfehle ich Euch. Mehr Fotos findet Ihr bei Facebook.
Fotos: Patricia Guzman / Lifestyle Bunny
von Patricia | Freitag, 31. August 2012 | Lifestyle & Kultur, Schuhe

Seinen Ursprung fand die Marke Repetto im Tanz, genauer gesagt entwarf und schneiderte man beim französischen Traditionsunternehmen Tanzgarderobe vom Tutu bis zum Spitzenschuh. Da lag es nahe, sich auf seine Ursprünge zu besinnen und über 60 bekannte Künstler um Inspirierendes zu bitten. Die Ergebnisse gibt es immer noch auf der Homepage zu bewundern. Ursprünglich kamen die Entwürfe für eine Sonderausstellung zum 60. Jubiläum heraus. Das ist bereits etwas länger her, aber es macht immer noch Spaß, sich die Stücke anzusehen und es passt gut zum Thema Ballerinas, mit dem ich mich zurzeit befasse. Eine Berühmtheit wie Brigitte Bardot entwarf Ballerinas wie sie sie zu ihren besten Schmollmundzeiten getragen hat. Chloë Sévigny hebt die flachen Schuhe aufs Plateau und Helmut Lang präsentiert etwas, von dem ich gar nicht weiß, was es sein soll. Aber seht selbst. Hier entlang geht es zur Kollektion aus Ballerinas, Spitzenschuhen und Tutus.
Foto: Screenshot Repetto
von Patricia | Donnerstag, 30. August 2012 | Lifestyle & Kultur

… oder schon wieder weg?
Ich war einige Tage verreist und finde mich ganz langsam in den Alltag wieder ein. Die passende Musik für den zarteren Start ins wirkliche Leben liefert die Band Fenster. Der Clip folgt unten nach dem Klick …
(mehr …)
von Patricia | Donnerstag, 16. August 2012 | Lifestyle & Kultur

Wunsch nach Individualität
„Mehr Möglichkeiten“ sieht Facehunter Yvan Rodic durchs Internet wie er im Zeit-Online-Video-Interview erzählt. Früher hätten wenige Moderedakteure der großen Hochglanzmagazine Trends gesetzt, heute darf der Leser sich seine individuelle Inspiration sowohl aus der klassischen Presse wie auch aus dem Web via Modeblog holen und sogar selbst beitragen. Yvan Rodic hat es vorgemacht. Die ersten Jahre war sein Streetstyleblog ein virtueller Geheimtipp und hat sich dann zu einem viel genutzten Medium entwickelt. Mode bekommt durchs Internet einen weltumfassenden Charakter. Stylingtipps holen wir uns nicht mehr nur aus Paris oder London, sondern auch aus Cochabamba oder Duisburg.
Vorsicht vor der Blogger-Uniform
Aber wie mit jedem Medium ist es eine Frage der Art und Weise, wie es genutzt wird. Marcel Reich-Ranicki hat einmal gesagt: „Das Fernsehen macht die Klugen klüger und die Dummen dümmer“. Übertragen auf Modeblogs bedeutet es, dass Mädchen unter Umständen in ein und demselben Look in Cochabamba und in Duisburg vor der Kamera posieren. Mit ihren selbstverliebten Posen kopieren sie nur langweiligen Modeblogger-Einheitsbrei, der leider tatsächlich weltumfassend ist. Damit reproduziert sich Mode nur selbst. Einen Ausweg aus dem Kreislauf suchen nur wenige. Doch für kreative Köpfe ist das Internet eine unerschöpfliche Inspiration und Spielwiese. Mir persönlich sind viele Modeblogger zu wenig auf der Jagd nach dem Neuen und Unentdeckten. Es wird mir zu viel abgeguckt. Wer nur nach rechts und links schaut, anstatt nach vorn, wird sich nicht so schnell weiterentwickeln.
Hier findet Ihr das Zeit-Interview mit Yvan Rodic.
Foto: Screenshot Zeit Online