Der russische Fotograf Sergej Prokudin-Gorski hat hier eine Armenierin in ihrer Festtagstracht fotografiert. Das Foto ist vor 1915 entstanden – also vor dem Jahr, in dem so viele Armenier ihr Leben verloren. Der 24. April ist ihr Gedenktag.
Neben Mode und Design kann auch die Kunst sehr musterfreudig sein. Das beweist die Künstlergruppe Klub7. Der Name verrät: gleich zu siebt verschönern die Kreativen den öffentlichen Raum mit recht detailreichen Werken. Wie mittelalterliche Fresken erzählen die Bilder ganze Geschichten. Oder aber sie verzieren Mauern und Wände mit abstrakten und figurativen Mustern. Die Bilder zeigen die Vielseitigkeit, die eine Arbeit im Künstlerkollektiv bietet. Jeder bringt sich ein. Ich liebe es so aufrengend bunt. Für mich kann es nicht genug Verschönerungen auf unseren Straßen geben. Da nicht jeder Kunstliebhaber ganze Hauswände zur Verfügung stellen kann, gibt es die Schöpfungen des Klub7 auch auf Leinwand. Vom 29. April bis zum 10. Mai 2015 stellt der Klub7 unter dem Titel BEHIND THE BLOCK im HO | Berlin, Holzmarktstraße 66 aus. Die Kunst des Klub7 macht im Juni 2015 in Leipzig und im Oktober 2015 in München Station. Auf ihrer wunderschönen Website könnt Ihr der Gruppe einen virtuellen Besuch abstatten.
Wie die alten Meister vor ihrem Fresko: das Künstlerkollektiv Klub7
„What I really liked and wanted to show was the glasses.“ (Los Angeles Times, 16.10.2014) Das sagte der Filmemacher Albert Maysels über seine Doku zur Stilikone Iris Apfel. Womöglich nannte er damit treffsicher den Dreh- und Angelpunkt der Erfolgskarriere des späten It-Girls. Denn ihrer Brille mit den großen kreisrunden Gläsern bleibt Iris Apfel bis heute treu, während die Outfits wechseln. Vor allem große Muster und starke Farben sind typisch für die Auftritte der mittlerweile 93-Jährigen. Zu ihrem Ruhm trugen auch Menschen bei, die Iris Apfel ins Licht der Öffentlichkeit rückten. So wie es auch Albert Maysels getan hat. Jetzt ist der Filmemacher im Alter von 88 Jahren gestorben. Sein Dokumentarfilm „Iris“ von 2014 war eines seiner letzten Werke. Es zeigt die Königin aller starken Muster und gewaltigen Accoessoires inmitten ihres Elements. Außerdem ist die Doku ein farbenfroher Abschied eines einfühlenden Filmemachers. Nach dem Klick oder weiter unten gibt es den Trailer.
Foto oben: Carl and Iris Apfel in IRIS, 2014, a Magnolia Pictures release. Photo courtesy of Magnolia Pictures.
Punkte zu Kariertem und das ganze Ensemble dekorativ vor gemusterter Stofftapete in Szene gesetzt: Keine beherrscht den Mustermix so souverän wie Iris Apfel. Neben auffälligen Outfits kreiert sie auch Inneneinrichtungen.
Foto: Iris Apfel in IRIS, 2014, a Magnolia Pictures release. Photo courtesy of Magnolia Pictures.
Wer konnte sich der Wildheit besser hingeben als Alexander McQueen? Tragisch nur, dass sie ihre Jünger sowohl inspiriert wie auch auffrist. Deswegen ist der Name der großen Alexander-McQueen-Retrospektive in London weise gewählt. Unter dem Titel Savage Beauty stellt das Victoria & Albert Museum ab dem 14. März 2015 das Werk des großen Modeschöpfers vor. Zu sehen gibt es viel Wildheit und viel Schönheit. Dem können sich die Fans nicht entziehen und orderten vorab Eintrittskarten in großer Zahl, sodass die Ausstellung bis zum 2. August 2015 verlängert wurde – bevor sie überhaupt gestartet ist. Schon im Metropolitan Museum of Art in New York war der Ansturm groß. Nach 2011 wird die Ausstellung jetzt in der britischen Hauptstadt wiederholt. Falls Ihr Euch auf das faszinierende Abenteuer einlassen wollt, solltet Ihr unbedingt Karten vorab kaufen. Erste Eindrücke gibt es auf den Fotos.
Savage Beauty – Alexander McQueen 14. März bis 2. August 2015
Eintrittskarten: ab 17,50 Britische Pfund, admission daily 10.00–17.30 (last ticket sold 16.45, last entry 17.00)
Friday 10.00–21.30 (last ticket sold 20.45, last entry 21.00) Bitte denkt daran, dass britische Museen sehr zeitig schließen, meist wird man bereits eine Virtelstunde vorher zum Verlassen der Ausstellung aufgefordert.
Fotos: The Victoria & Albert Museum, Savage Beauty 2015
Title: Duck feather dress Artist: Alexander McQueen Date: The Horn of Plenty, A/W 2009-10 Model: Magdalena Frackowiak represented by dna model management New York, Image: firstVIEW
Wer hätte vor 30 oder 40 Jahren gedacht, dass Technik Teil unseres Lifestyles werden würde? Dass Mode auch technische Accessoires beinhalten wird – und dass damit nicht gemeint ist, dass wir uns alle eine Kreissäge unter den Arm klemmen? Der Visionär Steve Jobs wäre in dieser Woche 60 Jahre alt geworden. Wir feiern ein bisschen Geburtstag des großen Frutarier – naja, zumindest war er zeitweise Frutarier. Und aus dieser Epoche stammt der Name seines Unternehmens.
Wie schön, dass man sich bei Disney mit dem Film Cinderella selbst zitiert und damit alle Prinzessinensehnsüchte erfüllt. Das Märchen vom kleinen Mädchen, das in der Asche wühlen muss und es bis zur schillernden Ballschönheit bringt, darf auch bei Kenneth Branagh einfach nur bezaubern. Die Filmausstattung bei Cinderella ist so üppig, wie wir es erwarten. Hier werden alle Träume wahr: Die Prinzessin ist wunderschön, der Prinz stattlich und die Kutsche prunkvoll. Ab dem 12. März 2015 dürf Ihr die Popcorntüte zücken, zurücklehnen und all diese schillernden Filmkostüme auf großer Leinwand bewundern. Zum Inhalt kann ich Euch noch nichts verraten. Aber hier findet Ihr eine Filmkritik bei Spiegel Online. Und die Fotos gibt es nach dem Klick … (mehr …)
Ich bin Patricia Guzman. Seit 2008 blogge ich und hab mich bereits davor den Kiosk rauf und runter geschrieben. Lifestyle Bunny ist mein privates Blog über Mode, Lifestyle-Kultur und Einrichtung. Ich liebe schöne Dinge, die ich aber nicht unbedingt selbst besitzen muss. Ich bin keine Shopping-Queen, sondern finde das bewusstem Erleben von Design spannend und hoffe, Euch dafür begeistern zu können. Herzlich Willkommen.