von admin | Montag, 24. November 2008 | Accessoires, Allgemein, Mode
[singlepic=57,320,240,,]Meine Ahnungslosigkeit in Sachen Mode kam zutage, als meine kleine Schwester mich in einen dieser Düsseldorfer Hippness-Läden führte und mir dort ihre Traum-Taschen zeigte. Riesige Vorhängeschlösser zierten die Vorderseiten und ich fragte mich, wen man wohl da dran binden sollte. Meine Schwester sagte, dies seien Taschen der Marke Gregory, Paul und Lucy oder so. (Ich kann mir keine Namen merken.) Das Label sei jetzt angesagt. Zwar war dieser Trend an mir vorbei gegangen, aber ich bin entwicklungsfähig.
Wachsende Zuneigung zu George, Gina & Lucy
Einige Monate später und nachdem ich jetzt mit Kennerblick auf der Straße einige dieser Taschen gesichtet hatte, wünschte ich mir solch ein Stück von George, Gina & Lucy zum Geburtstag. (Jetzt kann ich mir die Namen merken.) Es handelt sich um eine von den Dingern, die meine Mutter immer Postboten-Taschen nennt und in die jede Menge rein geht. Und das wichtigste: es ist eines der wenigen Modelle von George, Gina & Lucy, das kein Vorhängeschloss hat. Bemerkenswert fand ich das Etikett. Dort steht:
If you purchase this bag please
take good care of it! Don’t
let it stand alone in the dark!
Don’t flirt around with other
Bags, it’ll break it’s heart!
And don’t forget to feed it with all your stuff!
… it loves it when you sing. But you can as well dance for it …
Die Super-Tasche
Die neue Tasche von George, Gina & Lucy steht nachts im dunklen immer schön nah bei den anderen Kollegen, die schon länger ihren Dienst bei mir tun. So fühlt sie sich nie alleine. Ich tue so, als hätte ich kein Interesse mehr an anderen Taschen. Gefüttert habe ich sie natürlich auch schon. Nur mit lesenswerten Büchern, Goethe, Shakespeare und so. Mit meinem Gesang schien sie zufrieden gewesen zu sein, mein Gehüpfe, was einen Tanz darstellen sollte, hat sie zur Kenntnis genommen. Und bei mir setzte dafür die Erkenntnis ein, Opfer einer guten Marketing-Strategie geworden zu sein.
von admin | Donnerstag, 20. November 2008 | Allgemein, Persönlich, Schuhe
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Wenn ich mich morgens unter Ächzen aus meinem Bau schäle, ist es draußen finster und kalt. Deswegen renne ich zielgerichtet in mein winziges Badezimmer und drehe als erstes die Heizung auf, bevor ich unter die heiße Dusche springe. Dann muss ich mich später nicht zitternd unterm Handtuch verkriechen, sobald ich fertig geduscht bin. Es ist schön mollig warm. Doch beim Griff zum Cremetopf im Schrank, kommt die kalte Ernüchterung. Das Geschmiere fühlt sich auf der Haut an, als ob ich mir eine Kröte durchs Gesicht zöge. Ich warte bereits seit Jahren auf eine gute Seele, die für mich selbsterwärmende Hautcreme erfindet. Wenn ich halbwegs faltenfrei durch den Winter kommen will, sollte möglichst bald irgendein Chemiker meinen Wunsch erfüllen. Bitte liebe Kosmetik- und Pharmakonzerne, liebe Chemieriesen und was es noch gibt: erfindet die warme Wintercreme für mein Gesicht. Ich habe keine Lust auf Kröten. Ich entwickle sonst Paranoia. Es quakt aus meinem Badezimmerschrank. Und nein: wenn ich den Cremetopf küsse, schlüpft kein Prinz heraus.
Foto: EstherT/Pixelio
von admin | Sonntag, 16. November 2008 | Accessoires, Mode, Shopping-Tipp
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Es träumt sich hinter Schottenmustern besonders gut. Deswegen gibt es von Alexotica schicke Schlafbrillen in diesem Muster. Dummerweise kann man sich nicht selbst im Spiegel betrachten, während man das modische Accessoire trägt. Ein Bettgenosse, der uns Bunnys vorliest, was auf der Schlafbrille steht, ist deswegen unerlässlich. Das Betthupferl peppt jedes Pyjama-Outfit auf und sollte ausreichend gewürdigt werden. Wer wie ich großer Fan des Films Frühstück bei Tiffany ist, geht ausschließlich mit Schlafbrille ins Bett. Fehlen nur noch die Ohrstöpsel mit Troddeln und die Nacht kann kommen. Die Dortmunderin Alexandra Breitenstein entwirft und fotografiert Mode, die Ihr übers Internet oder zum Beispiel im Klunker in Dortmund im Brückstraßenviertel kaufen könnt.
www.alexotica.de
Foto: Alexotica Design
von admin | Samstag, 15. November 2008 | Mode, Shopping-Tipp
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Das hätten wir schon viel früher gebraucht: Taschen zum Anbinden, in denen die Frauen-Komplettausrüstung genug Raum findet, Röcke, die reichlich Bewegungsfreiheit bieten, um sich darin wie eine Brezel zu verbiegen und einen Regenmantel, der jedem Duisburger, Berliner, Münchner, Hamburger oder sonst welchem Wetter stand hält. Die Designerin Melinda Stokes schafft hochfunktionale Kleidungstücke. So kann das Kleid gleichzeitig auch Hemd oder Tasche sein. Besonders empfehlendwert für die Herbstsaison: der Regenmantel. Zu finden sind Melinda und ihre Mode im Atelier und im Stokx-Shop in Berlin-Mitte.
www.stokx.de
(Fotos: Stokx)
von admin | Donnerstag, 13. November 2008 | Allgemein, Persönlich
[singlepic=53,320,240,,]Topmodel Naomi Campbell soll einmal auf die Frage, warum sie die Küchenmöbel aus ihrer damals neu bezogenen New Yorker Wohnung hinaus warf, geantwortet haben: Was soll ich mit einer Küche, ich koche ja eh nicht. Frau Campbell funktionierte den Raum, der zum Kochen vorgesehen war, um und ihre Wohnung besaß keine Küche mehr. Das Model lässt sich wohl meist ihr Salatblatt oder die tägliche Gurke vom Lieferservice bringen. Kann auch sein, dass sie ab und zu mal im Bistro an der Ecke ein Radieschen und ein halbes Knäckebrot knabbert.
Auf meine eigene Art und Weise habe ich mir heute einen Naomi-Campbell-Tag gemacht und habe nicht selbst gekocht. Vor unserem Supermarkt steht donnerstags immer ein Hühnchen-Wagen, wo sie den ganzen Tag über Federvieh an großen Spießen rösten. Dort habe ich mir ein halbes Hähnchen gegönnt. Nach dem Auspacken zu Hause erlebte ich den Freuden-Höhepunkt des Tages: meine Augen müssen groß und hungrig ausgesehen haben, als ich vor der Theke des Hühnerwagens stand und meine Bestellung machte. Der nette junge Mann hatte mir die Vogelhälfte mit dem Hühnerpopo gegeben. Geht man jetzt davon aus, dass ein Hühnerpopo mittig sitzt, weil der Vogel ja einen halbwegs symmetrischen Körperbau hat, habe ich also die größere Hälfte bekommen. Das erfüllte mich mit großer Zufriedenheit. So ein Naomi-Campbell-Tag kommt mich teuer zu stehen, da ich nicht über ein Topmodel-Gehalt verfüge, aber zumindest habe ich heute die Hühnchenhälfte mit Popo bekommen.
Schöne Grüße von der Stubenfliege. Sie schwirrt immer noch sehr lebendig durch meine Wohung und macht sich gerade über die Reste meines Essens her.
Foto: © m.gade/PIXELIO